Die Schattenseiten unseres Wohlstandes zeigen sich an verschiedenen Orten. Oft nicht sichtbar, wie bei der Belastung unserer Gewässer mit Pestiziden. Oder für alle augenfällig, wie beim Verlust unserer Lebensgrundlage, des Bodens. Die ausufernde Überbauung der Schweiz heisst Zersiedelung. Diese hat über die vergangenen Jahrzehnte laufend zugenommen. Es wird immer noch grossflächig, verschwenderisch und zerstreut gebaut. Nicht nur innerhalb der Bauzonen, sondern auch ausserhalb der Bauzonen, wo immer mehr landwirtschaftliche Bauten erstellt werden. Die Zersiedelung führt zu Mehrverkehr und zusätzlichem Strassenbau, der wiederum den Bodenverschleiss antreibt. So schlägt der Bundesrat in einem Strategiepapier einen Autobahnring um Basel vor, sowie eine durchgehend sechsspurigen Autobahn von Zürich nach Bern. Statt die Probleme an der Wurzel anzugehen, zum Beispiel die Lastwagenflut einzudämmen, sollen die Strassen weiter ausgebaut werden. Am 10. Februar 2019 stimmen wir über die Initiative «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung» ab. Die Zersiedelungsinitiative bewahrt die schönen Landschaften in der Schweiz und damit auch unsere Lebensqualität. Durch einen haushälterischen Umgang mit dem Boden wird auch weiterhin genug Wohnraum für alle geschaffen, ohne dass dafür Grünflächen geopfert werden müssen. Darum empfehle ich Ihnen ein JA zu dieser Initiative. Und am 31.3.19 die Grünen, Liste 7 in den Landrat – wen denn sonst?

Marcel Liner, Landratskandidat, Grüne Liste 7