Am 19. Mai stimmen wir über die Revision des Waffengesetzes ab. Diese passt geltendes Recht an die EU-Waffenrichtlinie an und hat zum Ziel, die missbräuchliche Verwendung von Waffen effektiv zu bekämpfen.  Das Gesetz erleichtert der Polizei die Identifizierung von Waffen und verbessert den Informationsaustausch mit dem Ausland. Wer eine halbautomatische Waffe anschafft, muss künftig lediglich einen Nachweis über Mitgliedschaft in einem Schützenverein oder regelmässiges Training auf dem Schiessstand erbringen. Armeewaffen sind von der neuen Regelung ebenso wenig betroffen wie Jagdwaffen – ein Kompromiss, den die EU für die Schweiz eingegangen ist. Dennoch hat eine «IG Schiessen Schweiz» das Referendum gegen diese moderate und vernünftige Gesetzesanpassung ergriffen, weshalb wir im Mai abstimmen. Sämtliche Parteien ausser der SVP befürworten das neue Waffengesetz, auch EconomieSuisse hält es für wichtig. Den rechten Waffenfreunden geht es offenbar vor allem wieder einmal um EU-Bashing: Sie ereifern sich über « das Entwaffnungs-Diktat aus Brüssel». Aber soll die Schweiz als Schengen-Mitglied nur wegen ihrer Waffennarren Vorteile in den Bereichen Sicherheit, Asylwesen, Reisefreiheit, Wirtschaft opfern? Waffen im Haushalt stellen ein grosses Droh- und Gewaltpotential dar. Dass sie registriert und kontrolliert werden, sollte selbstverständlich sein. Darum JA zum neuen Waffengesetz! Wer setzt sich darüber hinaus für eine friedlichere Welt ein, gegen Waffenexporte in Bürgerkriegsländer und für Menschenrechte? Die Grünen – Liste 7, wer denn sonst?!

Sara Wehrli, Landratskandidatin, Liste 7

Grüne Münchenstein