Eine aktuelle Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau besagt, dass es langfristig nicht möglich sein wird, die ganze Erdbevölkerung nur mit Produkten aus biologischem Landbau zu versorgen. Noch weniger kann dies der konventionelle Landbau leisten, weil er zu viel Energie benötigt und die Böden degeneriert. Wenn wir am kommenden Abstimmungssonntag der Fairfood-Initiative zustimmen, kommen wir mindestens auf den richtigen Weg! Das genügt allerdings noch nicht, denn wir müssen auch unsere Ernährungsgewohnheiten ändern und weniger Fleisch und mehr Gemüse oder Gedreide zu uns nehmen. Die Annahme der Initiative bietet allerdings noch weitere wichtige Vorteile. Durch die Förderung von nachhaltig regionalem Essen unterstützen wir die Bauern in unserer Region. Ihnen wird es dadurch noch eher möglich, die geforderten qualitativ guten Lebensmittel für uns umweltschonend anzubauen. Gleichzeitig entstehen geringere Transportwege, mit weniger CO2 Ausstoss, was sich positiv auf das Klima auswirkt. Sollten wir trotzdem einmal eine exotische Frucht essen, haben wir wenigstens die Gewissheit, dass sie unter fairen Bedingungen angebaut wurde. Es mag sein, dass sich dadurch unsere Ausgaben für Nahrungsmittel etwas erhöhen, dies sollte uns aber eine bessere Gesundheit und Lebensqualität mehr als wert sein. Deshalb am 23. September ein überzeugtes ja zur Fairfood-Initiative. Ebenso für die Initiative zur Ernährungssouveränität, welche in eine ähnliche Richtung geht.

Christoph Frommherz,

Grüne Münchenstein