Eine Selbstverständlichkeit! Oder doch nicht?
Kaum ist der Super-Abstimmungssonntag vergangen, stehen bereits die nächsten Abstimmungen an. Deshalb ist es verständlich, wenn sich eine gewisse Abstimmungsmüdigkeit einstellt. Umso wichtiger ist es, sein Stimmrecht wahrzunehmen. Denn es gilt über eine Initiative abzustimmen, die es gar nicht geben müsste. Sie verlangt nämlich eine Selbstverständlichkeit: Wenn Konzerne wie Glencore Flüsse vergiften oder ganze Landstriche zerstören, dann sollen sie auch dafür haften! Immer wieder verletzen Konzerne Menschenrechte oder sind für Umweltzerstörung verantwortlich. Mit der Initiative werden Konzerne dazu verpflichtet, nicht länger wegzuschauen und präventiv dafür zu sorgen, dass keine Menschen zu Schaden kommen und dass die Umwelt nicht zerstört wird. Wer auf Kinderarbeit setzt oder die Umwelt zerstört, soll dafür geradestehen. Vielleicht haben sie schon einige Argumente der Konzernlobby gehört? So zum Beispiel, dass die Annahme der Initiative eine Gefahr für Schweizer KMU bedeutet. Das ist schlicht und einfach falsch. Die Initiative gilt für Grosskonzerne mit Sitz in der Schweiz. Es ändert sich nur für die Konzerne wie Glencore etwas, die heute systematisch Menschenrechte verletzen und die Umwelt zerstören. KMU sind ausgenommen. Wie möchten, dass das was wir für unsere Rechte und Umwelt in der Schweiz erwarten, für alle Menschen gilt. Stimmen Sie bitte mit Ja!
Thomas C Fetsch, Co-Präsident Grüne und Lokalkomitee der KI Münchenstein
Weitere Informationen: www.konzern-initiative.ch