Die Debatte im Landrat um den Klimanotstand, basierend auf einem Papier der Klimastreikenden Jugendlichen, ist trotz einem Stimmenmehr an der 2/3 Mehrheit gescheitert. Sowie ich aus den Medien entnehmen konnte, geschah dies auf Grund von politischen Spielchen der SVP und der FDP. Wenn ich die politische Ausrichtung und Haltung dieser Parteien differenziert betrachte, wundert mich diese Geschichte nicht. Sie bringt den fachpolitischen Notstand und die machtorientierte Ausrichtung  dieser zwei Parteien bestens auf den Punkt. Vor allem die SVP, welche auf diversen Bühnen in der Schweiz zur Klimafrage, „den Sand in die Augen Streuer“, spielt. Mit einschüchternder, endloser Polemik geraten ihre Inhalte zu haltlosen, plakativen Worthülsen. Ein fundierter Sach- und Fachbezug ist kaum mehr wahrnehmbar. Nun sind wir mit Klimastreikenden Jugendlichen konfrontiert, welche glaubwürdig ihren Unmut zum Produkt dieser gesellschaftlichen  Entwicklung in die Öffentlichkeit  tragen. Sie bringen unseren selbstfabrizierten Klimanotstand treffend auf den Punkt. Wir sollten dankbar sein, dass dies mit Forderungen an die Politik endlich geschieht. Jetzt muss Schluss sein mit eigennützigen und machtorientierten Verschleierungsspielchen. Umdenken und Umlernen ist angesagt. Der notwendige Wandel ist nur noch mit der Beteiligung aller machbar. Jetzt müssen die richtigen Personen in den Land- und in den Regierungsrat gewählt werden. Wir Grünen werden diesen Weg konsequent weitergehen.

Thomas Berset