Am 22. März sind wir Stimmberechtigten dazu aufgerufen, äusserst gewichtige raumplanerische Weichen zu stellen. Im Zentrum steht der Quartierplan van Baerle, danach stehen die Vorlagen für die Passerelle Gstad und das Sport- und Freizeitanlagenkonzept zur Debatte. Mit dem vorliegenden Bebauungsplan für das Areal van Baerle im Gstad soll eine beispiellose Nutzungsdichte und damit verbunden ein enormer Zuwachs an Einwohner*innen, erzielt werden. Die gesamte Infrastruktur und die Institutionen müssen dafür entsprechend vorsehen. Eine Arealentwicklung, deren geplante Nutzungsdichte in der Region und weit darüber hinaus seinesgleichen sucht, kann und muss daher unbedingt hinsichtlich Nachhaltigkeit Maximales erreichen. Der im QP vorgesehene Energie- und Nachhaltigkeitsstandard reicht so nicht. Wir fordern zudem, dass Zielwerte des bestehenden Raumkonzepts 2011 überlegt verfolgt werden und die Höhenobergrenze gemäss Hochhauskonzept 2014/2018 für das Gebiet Gstad/Widen eingehalten werden. Überzeugt, dass wir hier in den Dimensionen bescheidener und damit qualitätsvoller verdichten sollten, müssen entsprechende Anträge gestellt werden. Mit einem guten Teil des Infrastrukturbeitrags soll die Passerelle Gstad finanziert werden. Wir sind der Meinung, dass dieses Projekt nicht auf zukünftige Bedürfnisse und Gegebenheiten abgestimmt ist. Hingegen empfehlen wir Ihnen die Annahme des Antrags zum Sport- und Freizeitanlagenkonzept. Vorrangig muss daher unbedingt eine Aufwertung der angrenzenden Strassenräume, der Bahnhofs- und Heiligholzstrasse und der hist. Holzbrücke als Anbindung an die Au und Welschmatt sein.

Christof Flück

Vorstand, Grüne Münchenstein