Am 31. Mai endete die Frist zur Einreichung von Stellungnahmen im Mitwirkungsverfahren zum Spenglerturm. Trotz der zu kurzen Frist von nur einem Monat haben sich die Grünen Münchenstein mit einer detaillierten Stellungnahme daran beteiligt. Wir stehen grundsätzlich positiv zu diesem Projekt, es ist ein neues Wahrzeichen für Münchenstein. Es darf aber nicht nur architektonisch ein Leuchtturm sein, es muss auch energetisch zu einem Leuchtturm werden. Ein paar Photovoltaikmodule auf dem Dach genügen uns nicht. Dehalb beantragen wir, dass sich die Eigenstromproduktion nach den „Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich“ (MuKEn 2014) richtet. Diese sehen vor, dass bei Neubauten pro m2 Energiebezugsfläche 10 Watt Eigenstrom produziert wird. Dazu genügt bei diesem Turm das Dach nicht, die Fassade ist daher ebenfalls mit Photovoltaikmodulen auszustatten. 10 Watt pro m2, das ist keine grüne Maximalforderung, das ist seit 2014 schlicht Planungsstandard. In Basel Stadt ist das obligatorisch vorgeschrieben, im Landrat ist dazu eine Motion hängig.

Wir haben uns auch mit der Heizung befasst: dass die bestehende Holzschnitzelheizung auch den neuen Turm beheizen kann, ist zu begrüssen. Ein beträchtlicher Teil der Energie stammt aber trotzdem aus einer Ölheizung. Das kommt für uns nicht in Frage, auch zur Abdeckung der Spitzenlast darf keine Ölfeuerung verwendet werden. Weitere Anträge haben wir zum Autoverkehr im Quartier, zur Anzahl Car-Sharing-Parkplätze und zur Anzahl Veloparkplätze gemacht.

Interessiert daran? Auf unserer Homepage www.gruenemuenchenstein.ch können Sie die Stellungnahme lesen.

Anton Bischofberger

Grüne Münchenstein