Zwei neue Tunnel unterm Rhein mit neuen Autobahnstücken für Transitverkehr sollen die zu Pendlerzeiten überlastete Osttangente entlasten.

Gemäss BR Rösti muss nach deren Realisierung gleich die Osttangente saniert werden.

Die Regio müsste sich bei einem Baubeginn 2029 nicht nur auf gut 10 Jahre Belastung durch die grossen Baustellen einstellen, sondern anschliessend auch auf weitere Jahre für eine umfassende Sanierung der Osttangente. Das sind keine rosigen Aussichten in Erinnerung an die relativ kleine Schänzlitunnelsanierung.

Die geplante Entlastung könnte also frühestens ab 2045 greifen. Durch mehr Nationalstrassenvolumen auf der Strecke durch die Stadt würde der Stau sich mehr vor die Stadt verlagern.

Der Raum zwischen den Wohngebieten der Pendler bis zu den Nationalstrassen werden während der Bauzeit im Raum Basel noch belasteter werden, ohne Aussicht je vom Projekt zu profitieren.

Die zentraleren flankierenden Projekte wurden ja vertagt und werden nur dann finanzielle Unterstützung durch NAF bekommen, wenn es jeweils zu einer Erhöhung der Benzinpreise kommt.

Ich bin überzeugt, dass sich bei einer Annahme die Verkehrsproblematik in unserer Region verschärft und Lösungsfindungen zusätzlich erschwert werden.

Wir wollen alle eine staufreie, funktionierende Mobilität mit Individualverkehr. Deswegen braucht es für die Region und für die Schweiz ein klares «NEIN» an der Urne.

Florian Merz, Grüne Münchenstein