An der Gemeindeversammlung vom 18.3.2024 beantragte der Gemeinderat, dass das Areal Obere Loog, das Areal hinter der Gemeindeverwaltung, von der Zone für öffentliche Bauten in eine Wohnzone umgezont werden solle. Der Gemeinderat erhoffte sich damit einen Nettogewinn von 400’000 Franken für die Gemeindekasse. Die Grünen wehrten sich gegen eine solche Umzonung, da im Moment noch völlig unklar ist, wieviel Raum die Schule braucht. Auch die neu gebildete Planungskommission konnte sich nicht mehr genügend mit diesem Traktandum befassen. Seit Jahren kritisieren die Grünen Münchenstein, dass in der Gemeinde Münchenstein eine Schulraumplanung fehlt (mehr dazu hier). Es ist völlig unklar, wieviel Raum pro Schüler benötigt wird und wieviele Schüler zusätzlich bei all den neuen Entwicklungen in Münchenstein in Zukunft anfallen. Auch in unserm Mitwirkungsbericht hatten wir schon darauf hingeweisen (unsere Stellungnahme hier). Insbesondere kritisierten wir, dass bei einem allfälligen Schulhausnebau in der Loog viel zuwenig Pausenplatz für die Schüler:innen übrig bleiben würde (siehe Grafik hier). Die Gemeindeversammlung folgte unsern Argumenten und lehnte die Umzonung ab. Dafür danken wir allen Teilnehmenden der Gemeindeversammlung, die zu diesem Entscheid beigetragen haben. Wir erwarten vom Gemeinderat nun, dass er zügig vorwärts macht und endlich die lange versprochene Schulraumplanung vorlegt. Mit der Schulraumplanung wird dann auch klar sein, wieviel Platz ein allfälliges Zentrumsschulhaus in der Loog brauchen würde, und wieviel Platz für eine allfällige Umzonung dann noch zur Verfügung stehen würde. Die Ablehnung der Umzonung jetzt bedeutet nicht, dass dort nichts geschehen soll (auch wenn wir sehr froh darüber sind, dass das Sommerbistro vorläufig noch länger weitergeführt werden kann). Die Ablehnung jetzt heisst für uns, dass die Planung jetzt auf neuen Grundlagen fundiert an die Hand genommen werden kann.

Anton Bischofberger

20240318_Folien Traktandum 6 GV 18.03.24_ChristofFlück